Finanzen und Finanzierungssysteme


Meine lauten Gedanken zur heutigen Investmentgesellschaft

Darüber fällt mir gerade ein Beispiel ein: die "Autoregulierung des Marktes".

Man stelle sich eine Kreuzung zwischen 2 wichtigen Landstrassen vor. An der Kreuzung selbst keine Warnzeichen, keine Stoppschilder und gar keine Polizei. Natürlich würde es unentwegt krachen. Logisch.

Aber man würde nichts unternehmen, weil man eine Autororegulierung des Verkehrs in der Kreuzung wünscht. Ohne Amtsmassnahmen oder Behördenkrams.

Also schleppt sich das krachend einige Jahre vor sich hin, bis so wenige Fahrzeuge auf der Strasse übrigbleiben, dass es nicht mehr kracht. So einfach ist das. Das Autofriedhof neben der Kreuzung, das ein paar tausend invalide Personen verursacht hat, unterschlägt man mit der Begründung: "Freie Autoregulierung des Verkehrs".

Im obigen Beispiel hätten 2 einfache, gegenüberliegende Schilder mit "Kein Vortritt" genügt. Vielleicht dazu eine gut sichtbare Bodenmarkierung. Mehr nicht.

Aber nein, die Politiker werden es besser wissen und dort eine Ampel, eine Geschwindigkeitslimite und eine Gewichtsbeschränkung hinstellen.

Wenn wir zu viele regulative Gesetze schaffen, dann erreichen wir genau das Gegenteil von dem was wir möchten. Denn vergessen wir nicht, dass zum Beispiel ein Darlehen-Markt total regulieren zu wollen und den Bürger das Sparen aufzuzwingen, nichts anderes bedeutet als die 5 km/h auf der Wirtschaftsautobahn zu erzwingen. Zudem ist es eine reine Bevormundung von Bürger und Banken die unerwünscht ist.

Auch das Bargeld abschaffen zu wollen, betrachte ich als reines komunistisches Gedankengut.

Aber der grösste Witz den ich je erfahren habe, gab mir ein deutscher Doktor der Wirtschaft durch. Ich sagte ihm vor gut 15 Jahren, dass die Philippinen im Aufwind seien. Seine Antwort war klipp und klar: "Die Philippinen sind ein hochverschuldetes 3.Weltland und werden niemals hochkommen."

Heute, nach 15 Jahren, sind die Philippinen bereits ein modernes Land, die Hochhäuser schiessen förmlich in die Luft und die alten Strassen können die Blechlawine der funkelnagelneuen Autos nicht mehr halten. Fast jeder hat Arbeit und die Jugend ist bestens ausgebildet. Aber das Kliché-Denken von europäischen Wirtschaftsexperten lässt nichts gutes für die Zukunft Europas erahnen.




  • Die jammernden Investoren
  • Wenn es der Wirtschaft im Lande schlecht geht dann spricht man von Rezession, konjunkturellen Tief und Liquiditätsmangel. Dass man aber die Liquidität selbst verschenkt hat, von den will niemand was wissen. Und sogar bei einem Exportüberschuss fragt man sich wie das überhaupt möglich sein kann........

  • Boni an inkompetenten Bankmanagern
  • Heute hört man nur noch von Boni an inkompetenten Bankmanagern. Je schlimmer es mit einer Bank steht, desto höher fallen die Boni aus. Das fühlt man. Aber wer ist wirklich Schuld an dieser Misere?

  • Wo ist das liebe Geld verschwunden
  • Wie wir alle wissen hat die amerikanische Mittelschicht Ihre Häuser über Hypotheken gebaut. Diese Hypotheken wurden von Lehman Brothers und andere Grossbanken finanziert. Dieses Geld haben sie aus Europa, Russland und China erhalten. Nun ist es nicht mehr da. Aber wo ist es denn?

    Zitat von Pierluigi Peruzzi:
    Die Börse druckt kein Geld. Wenn man an der Börse einen Franken verdienen will, dann muss man diesen Franken einem anderen Konkurrenten wegschnappen.