Radiumbatterie für die Raumfahrt


Langlebige Batterien für lange Raumfahrtzeiten

Radium ist radioaktiv und ein Zerfallsprodukt von Uran. Hat eine Halbwertszeit von ca. 1600 Jahren und ist sehr gefährlich. Radium, chemisch dem Calcium ähnlich, dringt in die Knochen hinein. Radiumverbindungen lieferten früher Leuchtstoffe für Zifferblätter, Kompasse und Instrumententafeln. Nachdem die Ziffernblatt-Malerinnen schwerste, irreparable Gesundheitsschäden erlitten haben, sind radiumhaltige Leuchtfarben verboten worden.



Meine Idee einer Batterie auf Radium-Basis

Langlebige Batterien für lange Raumfahrtzeiten mit Radium-Leuchtfarbe oder einer anderen Radiolumineszenz

Für bemannte Langzeitexpeditionen im hinteren Teil des Sonnensystems, könnte Radium sehr hilfreich werden, denn seine Leuchtkraft kann 30 Jahre lang dauern. Im Hinterland unseres Sonnensystems werden chemische Heizungen und Solarpannels nicht mehr ausreichen. Also muss auf jeden Fall Kernenergie in den Raumschiffen verwendet werden. Aber auch andere radioaktive Stoffe wie z.B. Trilumin, bestens eingepackt, könnten hilfreich sein. Bei Langzeit-Raumfahrt (10 - 15 Jahre lang) ist Radiolumineszenz sehr gefragt.

Beim Zurückfliegen auf der Erde kann man ja die radioaktiven Batterien, Zusatzstoffe und verbrauchte Brennstäbe einfach vom Raumschiff abkoppeln und nicht mehr zur Erde "abbremsen". Mit der richtigen Kurskorrektur fallen diese dann direkt in die Sonne. Das hätte auch noch den Vorteil, dass man mit dem Wegfall der schwersten Bauelementen viel weniger Gewicht des Raumschiffes abbremsen müsste. Auch eine Entsorgung auf der Erde würde damit hinfällig.

Und nun, wie ich eine solche Batterie mit langlebigem Leuchtstoff aufbauen würde.

langlebige radiumhgaltige batterie, gefüllt mit radioaktivem leuchtstoff, für die raumfahrt

Im radiumhaltige Leuchtstoff würden die photovoltaische Zellen stecken. Diese wären wie Solarpannels aufgebaut, mit Zellen auf beiden Seiten. D.h. der Leuchtstoff müsste sehr lange Licht abgeben. Ideal wäre eine stark leuchtende Zeit von 30 Jahren. Dann könnte man diese Batterien auch in entfernten Raumlaboren wie auf Pluto gebrauchen. Sollte infolge des eingeschlossenen Lichtes die Batterie noch Wärme abgeben, dann um so besser. Auch diese Wärme könnte man im kalten All des Universum gut gebrauchen.

Die fotovoltaischen Zellen könnten gut verglast werden und auch die Batteriehülle aus Stahl müsste gut versiegelt sein. Die Batterien selbst könnte man aussen an den Raumschiffen anbringen. Oder zumindest in den äusseren Bereichen.

Falls sie aber Wärme abgeben würden, dann wäre eine Installation im Zentrum des Raumschiffes gar nicht schlecht.

Der Bau dieser Batterien müsste ganz klar mittels Industrierobotern erfolgen. Und äusserste Vorsicht wäre geboten. Vielleicht wäre eine Verlegung der Industrieanlage auf dem Mond gar keine schlechte Sache. Denn irgendwann werden wir unsere Chemieindustrie wohl oder übel auf dem Mond verlegen müssen.